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Christoph Westermeier
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Wenn sich aktuelle Kommentare dem Park so angleichen, dass sie sich einer subtilen Ununterscheidbarkeit zu den klassischen Formen des Parkvokabulars bedienen, um ihre Inhalte nahezu unkenntlich in das Terrain einzuschreiben, könnte man von einer subversiven Infiltrationsstrategie reden. Christoph Westermeier nutzt gezielt das Stadium des Parkumbaus, mit dem natürlich auch neue Elemente im Park eingeführt werden, um seinen Kommentar in Form klassischer Erklärungstafeln dem unbedarften Besucher unterzuschieben. Seine Erläuterungen, die über das gesamte Terrain verteilt sind, kommentieren aktuelle und historische Entwicklungen allerdings in solcher Weise, dass der Besucher sich fragen muss, in welcher Perspektive sie wahrzunehmen sind. Wenn die Tafel am Brunnen die soeben auf etwas unglückliche Weise sanierte Plastik mit einem Ausschnitt aus einem „Do-ityourself“- Blättchen bereichert, das minutiös beschreibt, wie man einem neuen Gegenstand flugs eine historische Patina verleiht, entstehen Fragen zwischen Sanierungszielen und ungewollter Situationskomik, die den Besucher konstruktiv verwirren. Wenn der örtliche Biergarten mit einem Kommentar zur kommerziellen Nutzung öffentlichen Grüns konfrontiert wird oder die Sinnfälligkeit der Aufstellung von Werken aus dem Reich der schönen Künste auf dem Level der 60er Jahre diskutiert wird, verkehrt sich der erwartete Informationscharakter der Tafeln vom didaktischen Unterrichtetwerden zum aktiven Sehen, das der vordergründig naiven Sicht der Dinge misstraut, und evoziert eine grundlegend kritische Haltung, unter der nun der ganze Park im Lichte eines profunden Hinterfragens gesehen wird.

 

Christoph Westermeier Parcours Interdit

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