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DianGo HernÁndez
My Way

Der Park gleicht einer Inszenierung: hier gehen, dort schauen, hier verweilen, dort eilen. Bänke und Sitzgelegenheiten weisen auf lohnende Betrachtungen und legen ein ausgedehntes Kontemplationsintervall nahe. Attraktionen wie verwunschene Architekturen formulieren Verhältnisse zwischen Natur und Kultur und spekulieren über den aktuellen Zustand der Auseinandersetzung. Die Ruine, deren überwucherte Reste in der Überschreibung durch Efeu und Knöterich auf den vergänglichen Glanz des Ruhms reflektieren, aber auch die rigide Organisation von Buchsbaum & Co. in Achsen und Rabatten formulieren den Kampf Kultur vs. Natur. Neben der dorischen Siegessäule von der Ratinger Straße, die in klassischer Ruinenmanier in den Teil des Parks drapiert wurde, der erst im Lauf seiner Aktualisierungen zum „englischen Landschaftsgarten“ wurde, steht eine Bank. Lapidar zerstreut weisen die mutwillig zersägten Fragmente der Sitzfläche des guten Stücks einen Weg in den Busch, der anhand des Gefechtslärms, der dem wohl
vergessenen Reisekoffer neben der Bank entspringt, zum Dschungel mutiert. Wer es vermag, die kubanische Herkunft des Künstlers Diango Hernandez mit in dieses Vexierspiel von Dingen und Orten, Gehörtem und Gesehenem, Vergessenem und Traktiertem einzubeziehen, versteht den Koffer vielleicht als Gegenstand mit Migrationshintergrund, die Salven als Salut einer verschwindenden, melancholischen Macht zwischen Arbeitermythos und Militärdiktatur und den Weg in den Dschungel als letzte Möglichkeit, der eigenen Geschichte eine Zukunft abzugewinnen, die sich ebenso melancholisch einen Weg durchs Dickicht der verschwommenen Ideale der eigenen Geschichte erkämpft.

 

Diango Hernandez parcours Interdit

Diango Hernandez parcours Interdit

Diango Hernandez parcours Interdit

Diango Hernandez parcours Interdit

Diango Hernandez Parcours Interdit

Diango Hernandez Parcours Interdit

Diango Hernandez Parcours Interdit