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Christoph schÄfer
Der Ziereremit
Christoph Schäfers subtile Baumgrafik weist die verschiedenen Formen der ideellen wie faktischen Nutzung von Natur und Park im städtischen wie gesellschaftlichen Kontext aus. Die verschiedenen Achsen, auf denen sich spezifische Entwicklungen im Feld der Kunst, der Ideologien oder der ökonomischen Verwertungsstrategien abbilden, entwickeln ein komplexes Diagramm, das Schäfer als „Ziereremit“ den Passanten aus dem Baum heraus erläutert. Die dem englischen Landschaftsgarten entlehnte Figur des Ziereremiten geht auf einen bezahlten Schauspieler zurück, der in ebendiesen Anlagen in einem Erdloch hauste und die vorbeischlendernden Passanten mit Sinnsprüchen erfreute. Schäfers illustrer Einsatz kann nicht über die Ernsthaftigkeit seines Unterfangens einer Aufdeckung dieser verdeckten Inhalte im Alltag des Parks hinwegtäuschen. Diese programmatischen Zielsetzungen einer überregulierten, hochgradig ökonomisierten Stadt werden gerade hier sowohl unauffällig als auch höchst wirkungsvoll im Hintergrund vermittelt, wo Natur als semantisches Raster genutzt wird, um die jeweils herrschende politische Haltung subtil in Szene zu setzen. |
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