MatThias Meyer
Inkwhirl
Unscheinbar neben einem namenlosen Busch tut sich ein kleiner Abgrund auf. Der kleine schwarze Teich, der sich hier artfremd spiegelnd in schwarzem Wasser entwirft, zeigt einen steten Drift ins Ungewisse. Der Sog nach unten, der sanft und beständig einen kreisenden Trichter auf seiner Oberfläche formt, erfasst den Blick hypnotisch und tief. In einer latenten Trance versinkt man in der dunklen Bewegung und der Melancholie des Abgründigen eines Ortes, der sich im schwarzen Wasser spiegelt. Der Park im Teich ist ein schaurig- schöner Ort im Dunkel der Nacht, ein Modell, das einen trotz allem vollkommen erfasst, wenn man es nur will. Denn wie der Romantiker den Abgrund sucht, sucht sich die dunkle Tiefe im Teich seine Sympathisanten. |