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Patrick Rieve
Basislager (Butterfly Hill)

Wege bilden im Park einen wichtigen Aspekt der Inszenierung von Natur, bieten gleichzeitig aber auch ihre Übertretung an. Der (Trampel-)Pfad zeigt sich dabei als interessante Typologie. Die vom Weg abweichende Spur wird erst ersichtlich, wenn größere Kontigente von Besuchern ihr zustimmend folgen und sie damit bestätigen – ein nahezu demokratischer Wahlvorgang. So führen solche Spuren oft an Orte, die der Architekt dem Besucher vorenthalten wollte, oder markieren Abkürzungen, wo sein Entwurf allzu ausschweifend wird. Partick Rieve arbeitete sich zur Eröffnung auf einem verbotenen Parcours durch den Park: nahezu unsichtbar in den Wipfeln der Bäume verborgen bewegt er sich in 30 Metern Höhe auf einem unbeschriebenen Weg, der den Blick der Besucher von der Horizontalen auf den unzugänglichen Kosmos der Baumkronen lenkt – einen exterritorialen Raum in der Stadt, eine verborgene Wildnis der Projektionen und Wünsche. Auf seinem Weg hinterläßt er eine Spur feiner Linien aus Kletterseilen, die sich bis zu einem versteckt gelegenen Zelt rückverfolgen lassen. Dort finden sich Hinweise auf die Motivation des unsichtbaren Parkgastes: von Reminiszenzen an Julia Butterfly, die als politische Aktivistin Bäume über Tage besetzte, um Rodungsarbeiten zu sabotieren, bis zu individuellen Lebensentwürfen, die sich mit Natur als Lebensraum ambivalent verknüpfen. Die nebenan inszenierte Knotenschule versteht sich dabei als praktische Fluchthilfe ins städtisch-verwilderte Reich der Baumkronen als verschlossene Welt inmitten der Zivilisation.

 

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit

Patrick Rieve Parcours Interdit