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Joanne Greenbaum
Ohne Titel

Noch immer gelten Garten und Park als große Analogie des Paradieses. Eingefriedet (und damit befriedet) von mannshohen Mauern ist auch im Paradies die himmlische Ruhe nur im göttlichen Schutzraum möglich. Da, wo um den Park herum hinter den Mauern heute die Stadt liegt, lag auch schon damals das Heterogene und ambivalent Vielschichtige, das mit dem Sündenfall ins Bewusstsein des Menschen dringt. Heute ist deshalb der „Re-Entry“ in die irdischen Paradiese oft unauffällig markiert: wo kleine Buchsbaumkugeln oder prächtige Olivenbäume links und rechts der Türen und Portale zum Beispiel Shoppingcenter unmerklich als Konsumparadiese ausweisen oder neben der Gartentür oder Hauspforte den Eintritt in privat-individuelle Paradiese kennzeichnen, finden sich im Malkastenpark lediglich die strukturellen Markierungen dieser Position in Form zweier leerer Podeste. Dass diese von Joanne Greenbaum als klassische Präsentationspodeste für zwei kleine Skulpturen instrumentalisiert wurden, erzeugt merkwürdige Nebeneffekte. Die zwei nur handgroßen Keramiken, die in der Fläche des Parks sonst gnadenlos untergehen würden, machen sich die Zeichenhaftigkeit und Symbolkraft des Ortes zunutze, um zu einer manifesten Größe zu mutieren, die sich sehen lassen kann. Der Quantensprung, der ihnen dabei gelingt, überbrückt die Undimensionalität zwischen Park und Plastik und lässt sie gleich Modellen auf weitaus Größeres verweisen. Die amorphen Formen werden beim Eintritt ins Malkastenparadies als Großplastiken vorstellbar und entwickeln damit ihre Formensprache auf Augenhöhe mit dem Kontext der Parklandschaft.

 

Joanne Greenbaum Parcours Interdit

Joanne Greenbaum Parcours Interdit

Joanne Greenbaum Parcours Interdit

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Joanne Greenbaum Parcours Interdit

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