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Rui Chafes
passagem
In den Baumkronen des Parks entfaltet
sich eine eigene Landschaft jenseits unserer Welt. In die vegetabile Luxuriösität
der Blätter und Äste fügt sich sanft ein Schatten, eine traurige Krone barocker
Schönheit, die sich nahezu verliert, ihr Umfeld gleichsam auch rahmt und
in der Spiegelung im Teich sanft zerfließt. Die schwarzen Zeichnungen von
Rui Chafes, die sich in Stahl formuliert für ein Dauern bestimmen, schreiben
eine sich endlos dehnende Gleichheit von Ideen und Dingen in den fluktuierenden
Kanon der vegetabilen Formen hinein. Seine Arbeit, die als einzige all die
drei Jahre blieb, wird in ihrer labilen Schwebe barocker Bewegtheit zum
seismischen Indikator der sich unbändig wie gleichwohl kaum verändernden
Natur. Sie spiegelt den Traum vom Aufgehobensein in einer Welt, deren Dauer
sich erst in der Wiederholung konstituiert, in einer schleifenden Bewegung
des ewig Gleichen, in der sich der Fokus langsam, sanft und unmerklich verschiebt.
In der stetigen Reinszenierung modifiziert sich die Welt um sie herum in
einem uns verschlossenen Bereich, um in der Weite der Zeit eine pulsierende
Bewegung abzuzeichnen, die zum Universellen neigt. Sie wird sichtbar am
stehenden Pendel der schwarzen Skulptur, die bewegungslos bleibt, in Sommer
wie im Winter, und diesen Prozess still verehrt. |
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